top of page

Biologischen Dünger selbst herstellen: Für üppige Pflanzen!

Aktualisiert: vor 3 Tagen

Dünger selbst herstellen: Der ultimative Leitfaden für nachhaltige Gartenpflege


Hast du jemals darüber nachgedacht, wie viel Geld und Ressourcen du sparen könntest, indem du deinen eigenen Dünger herstellst? Die Herstellung eigener Dünger ist nicht nur kostengünstig, sondern auch eine umweltfreundliche und nachhaltige Methode, um deinen Garten zu pflegen. Naturdünger verbessern die Bodenqualität, fördern das Wachstum deiner Pflanzen und sind sicher in der Anwendung. In diesem umfassenden Leitfaden zeige ich dir, wie du verschiedene Arten von selbstgemachtem Dünger herstellst und welche Vorteile sie für deinen Garten bieten. Dünger selbst herstellen geht ganz einfach!


Biologischen Dünger herstellen

Vorteile von selbstgemachtem Dünger


Die Verwendung von selbstgemachten Düngern bietet zahlreiche Vorteile:


  • Kostengünstig: Du sparst Geld, indem du Abfälle aus der Küche und dem Garten wiederverwendest.

  • Nachhaltig: Du reduzierst Abfall und schonst die Umwelt.

  • Sicher: Naturdünger verursachen keine Verbrennungen an den Pflanzen und verbessern die Bodenstruktur langfristig.

  • Nährstoffreich: Selbstgemachte Dünger versorgen deine Pflanzen mit wichtigen Nährstoffen und fördern ihr gesundes Wachstum.


Arten von selbstgemachtem Dünger


Es gibt viele verschiedene Methoden, um Dünger selbst herzustellen. Hier sind einige der beliebtesten und effektivsten:


Inhaltsverzeichnis:


Kompost


Kompost ist der Klassiker unter den Naturdüngern. Er ist reich an Kalium, Magnesium, Phosphor und Kalium und somit ein echtes Superfood für deine Pflanzen. Kompost verbessert die Bodenstruktur, fördert das Bodenleben und versorgt die Pflanzen mit wichtigen Nährstoffen.


Kompost selbst herstellen

Herstellung:


  1. Materialien sammeln: Sammle organische Abfälle wie Obst- und Gemüsereste, Kaffeesatz, Teebeutel und Gartenabfälle wie Rasenschnitt und Laub.

  2. Kompostbehälter einrichten: Verwende einen Kompostbehälter oder richte einen Komposthaufen ein.

  3. Schichten bilden: Schichte die Abfälle abwechselnd in feuchten und trockenen Schichten. Feuchte Materialien wie Obst- und Gemüsereste sollten immer mit trockenen Materialien wie Laub oder Stroh bedeckt werden.

  4. Belüften: Wende den Kompost regelmäßig, um die Zersetzung zu fördern und Gerüche zu vermeiden.

  5. Reifezeit: Lass den Kompost sechs Monate bis ein Jahr reifen, bis er dunkel und krümelig ist.


Anwendung:


  • Einarbeiten: Arbeite den reifen Kompost leicht in den Boden um die Pflanzen herum ein. Verwende etwa zwei bis vier Schaufeln pro Quadratmeter, je nach Nährstoffbedarf der Pflanzen.

  • Mulchen: Verwende jüngeren Kompost als Mulchmaterial für Bäume und Sträucher.

Wusstest du das? Kompost erhöht den Humusgehalt im Boden und verbessert die Wasserspeicherfähigkeit, was besonders bei sandigen Böden von Vorteil ist.

Kaffeesatz


Kaffeesatz ist ein hervorragender Dünger, da er reich an Stickstoff, Kalium und Phosphor ist. Er verbessert die Bodenstruktur und fördert das Wachstum von Pflanzen.


Kaffeesatz Pflanzen düngen

Herstellung:


  1. Sammeln: Sammle den Kaffeesatz aus deiner Kaffeemaschine oder deinem Filter.

  2. Trocknen: Lasse den Kaffeesatz gut trocknen, um Schimmelbildung zu vermeiden.


Anwendung:


  • Streuen: Streue den getrockneten Kaffeesatz um die Pflanzen und arbeite ihn leicht in die Erde ein.

  • Kompostieren: Füge den Kaffeesatz deinem Komposthaufen hinzu, um den Stickstoffgehalt zu erhöhen.

Wusstest du das? Kaffeesatz kann auch als natürlicher Schutz gegen Schnecken eingesetzt werden. Streue ihn um gefährdete Pflanzen, um sie zu schützen.

Bananenschalen


Bananenschalen sind eine großartige Kaliumquelle und enthalten zudem Phosphor und Kalzium. Sie fördern das Wachstum und die Blüte von Pflanzen.


Bananenschalen Dünger

Herstellung:


  1. Sammeln: Sammle die Schalen von Bananen.

  2. Zerkleinern: Zerkleinere die Bananenschalen und lasse sie trocknen.


Anwendung:


  • Einarbeiten: Arbeite die zerkleinerten Bananenschalen in die Erde ein oder gib sie auf den Kompost.

Wusstest du das? Bananenschalen können auch in Wasser eingeweicht werden, um einen flüssigen Kaliumdünger herzustellen. Lasse die Schalen für ein paar Tage in Wasser und gieße die Pflanzen mit der resultierenden Lösung.

Eierschalen


Eierschalen sind reich an Kalzium, das wichtig für das Wachstum von Pflanzen ist. Sie helfen, den pH-Wert des Bodens zu regulieren und verbessern die Bodenstruktur.


Eierschalen Calcium Dünger

Herstellung:


  1. Sammeln: Sammle die Eierschalen und spüle sie ab.

  2. Trocknen: Lasse die Schalen trocknen und zerstoße sie anschließend zu kleinen Stücken.


Anwendung:


  • Streuen: Streue die zerkleinerten Eierschalen um die Pflanzen oder mische sie in den Kompost.

  • Einarbeiten: Arbeite die Eierschalen in die Erde ein, um den Kalziumgehalt zu erhöhen.

Wusstest du das? Eierschalen können helfen, Blütenendfäule bei Tomaten zu verhindern, die durch Kalziummangel verursacht wird.

Pferdemist


Pferdemist ist ein ausgezeichneter Dünger und Bodenverbesserer. Er enthält wichtige Nährstoffe und Ballaststoffe und verbessert die Humusbildung im Boden.


Pferdemist Dünger

Herstellung:


  1. Sammeln: Sammle Pferdemist und lagere ihn in einem Komposthaufen.

  2. Kompostieren: Lasse den Mist ein Jahr lang kompostieren, um eine gleichmäßige Zersetzung zu gewährleisten.


Anwendung:


  • Einarbeiten: Verteile den kompostierten Pferdemist im Herbst auf dem Boden und grabe ihn unter.

  • Mulchen: Verwende den Mist zum Mulchen von robusten Pflanzen wie Obst- und Beerengehölzen.

Wusstest du das? Pferdemist hat ein ausgewogenes N-P-K-Verhältnis und ist besonders vorteilhaft für den Gemüseanbau.

Jauchen, Brühen und Tees


Diese flüssigen Dünger sind sehr nährstoffreich und stärken die Pflanzen. Sie können aus verschiedenen Pflanzen hergestellt werden, darunter Brennnesseln, Ackerschachtelhalm, Beinwell und viele mehr.


Brennnesseljauche

Herstellung:


Jauchen:

Pflanzenteile hacken: Hacke die Pflanzenteile klein.

Vergären lassen: Lasse sie zwei bis drei Wochen in Wasser vergären.


Brühen:

Einweichen: Weiche die Pflanzenteile 24 Stunden in Wasser ein.

Kochen: Koche sie dann 20 Minuten lang.


Tees:

Übergießen: Übergieße die Pflanzenteile mit kochendem Wasser.

Ziehen lassen: Lasse sie 15 Minuten ziehen.


Anwendung:

  • Verdünnen: Verdünne die Jauchen und Brühen im Verhältnis 1:10 mit Wasser und gieße die Pflanzen damit.

  • Spritzen: Sprühe die verdünnten Tees auf die Pflanzen, um sie zu stärken.

Wusstest du das? Brennnesseljauche ist besonders reich an Stickstoff und ideal für starkzehrende Pflanzen.

Kompostwasser


Kompostwasser ist ein schneller und effektiver Flüssigdünger. Es enthält die schnell verfügbaren Nährstoffe aus dem Kompost.


Herstellung:


  1. Kompost hinzufügen: Gib ein bis zwei Schaufeln reifen Kompost in einen Eimer mit Wasser.

  2. Stehen lassen: Lasse das Gemisch zwei Tage stehen und rühre gelegentlich um.


Anwendung:


  • Gießen: Gieße die Pflanzen mit dem abgeseihten Kompostwasser. Es wirkt sofort, da die Nährstoffe schnell verfügbar sind.

Wusstest du das? Kompostwasser kann auch Pilzbefall vorbeugen, indem es die Pflanzen stärkt.

Wurmkiste und Bokashi


Wurmkiste:


Regenwürmer zersetzen Küchenabfälle zu hochwertigem Kompost. Pflegeleicht und nahezu geruchlos.


Herstellung:


  1. Wurmkiste einrichten: Besorge dir eine Wurmkiste und Regenwürmer.

  2. Abfälle hinzufügen: Fülle die Kiste mit zerkleinerten Küchenabfällen und achte darauf, die Feuchtigkeit zu kontrollieren.


Anwendung:


  • Kompost verwenden: Nach einigen Monaten kannst du den fertigen Kompost aus der Wurmkiste entnehmen und in deinem Garten verwenden.


Bokashi:


Effektive Mikroorganismen fermentieren Küchenabfälle unter Luftabschluss. Der entstehende Flüssigdünger kann sofort verwendet werden, die feste Masse muss noch kompostiert werden.


Herstellung:


  1. Bokashi-Eimer einrichten: Besorge dir einen Bokashi-Eimer und effektive Mikroorganismen.

  2. Abfälle hinzufügen: Fülle den Eimer mit Küchenabfällen und drücke die Schichten gut an.

  3. Fermentieren lassen: Nach zwei bis drei Wochen ist die Fermentation abgeschlossen.


Anwendung:


  • Flüssigdünger: Zapfe den Flüssigdünger ab und verdünne ihn im Verhältnis 1:10 mit Wasser.

  • Feste Masse: Verwende die feste Masse nach der Kompostierung als Dünger.

Wusstest du das? Bokashi kann in der Küche verwendet werden, da der Prozess nahezu geruchsfrei ist.

Urin


Urin ist reich an Stickstoff und enthält viele andere Nährstoffe. Er sollte stark verdünnt werden, um die Pflanzen nicht zu schädigen.


Urin Dünger

Herstellung:


  1. Sammeln: Sammle Urin in einem Behälter.

  2. Verdünnen: Verdünne ihn im Verhältnis 1:10 mit Wasser.


Anwendung:


  • Gießen: Gieße die Pflanzen mit der verdünnten Lösung. Achte darauf, dass der Urin keine Verunreinigungen durch Medikamente enthält.

Wusstest du das? Urin kann auch als Stickstoffquelle im Komposthaufen verwendet werden, um die Zersetzung zu beschleunigen.

Gründünger


Gründünger sind Pflanzen, die speziell zur Bodenverbesserung und Düngung angebaut werden. Sie erhöhen den Humusgehalt und verbessern die Bodenstruktur.


Phacelia Gründüngung

Beispiele: Lupinen, Klee, Phacelia.


Herstellung und Anwendung:


  1. Aussäen: Säe die Gründünger im Frühjahr oder Herbst aus.

  2. Wachsen lassen: Lasse die Pflanzen wachsen und mähe sie vor der Blüte ab.

  3. Einarbeiten: Arbeite die Pflanzenreste in den Boden ein, um die Bodenstruktur zu verbessern.

Wusstest du das? Gründünger verbessern nicht nur den Boden, sondern verhindern auch Erosion und unterdrücken Unkraut.

Laubkompost


Laubkompost ist ein hervorragender Dünger für viele Gartenpflanzen. Er verbessert die Bodenstruktur und erhöht den Humusgehalt.


Laubblätter düngen


Herstellung:


  1. Laub sammeln: Sammle Herbstlaub und schichte es auf einem Komposthaufen.

  2. Stickstoffreiche Materialien hinzufügen: Mische gelegentlich Rasenschnitt oder andere stickstoffreiche Materialien unter.

  3. Reifen lassen: Lasse den Laubkompost etwa ein Jahr reifen.


Anwendung:


  • Verteilen: Verteile den Laubkompost um deine Pflanzen herum oder arbeite ihn leicht in den Boden ein.

Wusstest du das? Laubkompost eignet sich besonders gut für Rhododendren und andere Moorbeetpflanzen, da er leicht sauer ist.

Fischabfälle


Fischabfälle sind reich an Stickstoff, Phosphor und Kalium. Sie sind besonders nützlich für Gemüse und Obstpflanzen.


Herstellung:


  1. Sammeln: Sammle Fischabfälle und zerkleinere sie.

  2. Vergraben: Vergrabe die Fischabfälle in der Erde.


Anwendung:


  • Düngen: Vergrabe die Fischabfälle tief genug, um Gerüche und Schädlinge zu vermeiden. Sie zersetzen sich und geben ihre Nährstoffe an den Boden ab.

Wusstest du das? Fischabfälle können auch zu Fischdünger verarbeitet werden, indem sie fermentiert oder kompostiert werden.

Holzasche


Holzasche enthält wichtige Mineralien wie Kalium und Kalzium. Sie sollte jedoch sparsam verwendet werden, da sie den pH-Wert des Bodens erhöht.


Holzasche pflanzen düngen

Herstellung:


  1. Sammeln: Sammle die Asche von unbehandeltem Holz.

  2. Lagerung: Lagere die Asche trocken und vor Feuchtigkeit geschützt.


Anwendung:


  • Streuen: Streue die Holzasche dünn um die Pflanzen oder mische sie in den Kompost.

  • Einarbeiten: Arbeite die Asche leicht in den Boden ein, um den Kaliumgehalt zu erhöhen.

Wusstest du das? Holzasche kann den pH-Wert des Bodens erhöhen und sollte daher nicht in großen Mengen bei säureliebenden Pflanzen verwendet werden.

Fazit


Selbstgemachter Dünger bietet eine nachhaltige und kostengünstige Möglichkeit, deinen Garten zu pflegen. Durch die Verwendung verschiedener Methoden kannst du die Bodenqualität verbessern und das Wachstum deiner Pflanzen fördern. Experimentiere mit verschiedenen Düngemitteln und finde heraus, welche am besten für deinen Garten geeignet sind. So trägst du nicht nur zu einer gesünderen Umwelt bei, sondern schaffst auch eine grüne Oase in deinem eigenen Garten.


Jetzt bist du dran! Probier es aus und mach deinen Garten zu einem wahren Paradies. Viel Erfolg beim Düngen und Gärtnern!


Wie kann ich Tomatendünger selber herstellen?

Tomaten sind Starkzehrer und benötigen eine spezielle Nährstoffversorgung, um gesund zu wachsen und viele Früchte zu tragen. Ein hervorragender selbstgemachter Tomatendünger ist Brennnesseljauche. Sie ist reich an Stickstoff, der das Wachstum der Tomatenpflanzen fördert.


Herstellung von Brennnesseljauche:


  1. Materialien sammeln: Sammle etwa ein Kilogramm frische Brennnesseln, die noch nicht blühen.

  2. Zerkleinern: Schneide die Brennnesseln in kleine Stücke.

  3. Behälter vorbereiten: Fülle einen großen Eimer oder eine Wanne mit zehn Litern Wasser.

  4. Vergären lassen: Gib die zerkleinerten Brennnesseln in das Wasser und lasse sie für zwei bis drei Wochen vergären. Rühre die Mischung täglich um. Wenn die Jauche nicht mehr schäumt, ist sie fertig.

  5. Verdünnen: Verdünne die fertige Brennnesseljauche im Verhältnis 1:10 mit Wasser, bevor du sie an deine Tomatenpflanzen gibst.


Anwendung: Gieße die Tomatenpflanzen wöchentlich mit der verdünnten Brennnesseljauche. Sie versorgt die Pflanzen mit wichtigen Nährstoffen und fördert ein kräftiges Wachstum und eine reiche Fruchtbildung.


Tipp: Um den Geruch der Jauche zu mildern, kannst du zwei Esslöffel Steinmehl in die Mischung geben.


Ähnliche Beiträge

Alle ansehen

Commenti


Bestseller entdecken!

Bestseller

bottom of page