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AutorenbildMaximilian Hecht

Deep Water Culture (DWC): Dein Einstieg in die faszinierende Welt der Hydroponik

Aktualisiert: 1. Okt.

Du hast vielleicht schon von Hydroponik gehört, einer revolutionären Methode, Pflanzen ohne Erde anzubauen. Aber kennst Du auch die Deep Water Culture (DWC)? Tauche mit uns ein in die tiefen Gewässer dieser fesselnden Anbaumethode und erfahre, wie Du Pflanzen auf einer ganz neuen Ebene kultivieren kannst.


Inhaltsverzeichnis:


Deep Water Culture (DWC) / Deep Flow Technique (DFT), auch als "Floatinganlagen" bekannt ist eine Form der Hydroponik

Einführung in die Deep Water Culture (DWC)


Deep Water Culture (DWC) / Deep Flow Technique (DFT), auch als "Floatinganlagen" bekannt ist eine Form der Hydroponik, bei der Pflanzen auf flottierenden Plattformen in einem tiefen Wasserbecken wachsen, das reich an gelösten Nährstoffen ist. Stell Dir einen Pool voller nährstoffreichem Wasser vor, auf dessen Oberfläche Deine Pflanzen auf kleinen Inseln schweben und ihre Wurzeln in das tiefe Wasser tauchen, um sich zu ernähren.

Deep Water Culture (DWC) / Deep Flow Technique (DFT)

Deep Water Culture auch Floating-Systeme gennant, bieten eine erschwingliche Einstiegsoption in die Hydroponik. Obwohl sie bodenbasierten Kulturen ähneln, sind sie weitaus effizienter in Bezug auf Wasser-, Dünger- und Pflanzenschutzmittelverbrauch. Als Deep Water Culture (DWC) bekannt, sind diese Systeme für diverse Pflanzenarten geeignet. Hierbei werden die Pflanzen auf flottierenden Plattformen in 20-30 cm tiefen Becken angebaut. Ihre Wurzeln erstrecken sich in das nährstoffreiche Wasser.


Deep Water Culture (DWC) / Deep Flow Technique (DFT)

Es gibt unterschiedliche Varianten: Einige Systeme erlauben das Einsetzen von Töpfen für größere Pflanzenarten wie Kopfsalat, während andere ideal für den Anbau von Schnittsalat sind, bei dem direkt gesät wird. Diese flottierenden Plattformen trennen den oberirdischen Pflanzenteil von der Nährlösung und bieten durch ihr umfangreiches Wasservolumen eine stabile Produktionsumgebung. Sie bieten außerdem Schutz gegen potenzielle Verluste bei Pumpenausfällen.


Deep Water Culture (DWC)

Dank des ausgedehnten Wurzelsystems der Pflanzen, können oft höhere Erträge im Vergleich zu NFT (Nutrient FIlm Technique) erzielt werden.

Vom Aufbau her sind diese professionelleSysteme unkompliziert, bestehend aus mit Folie ausgekleideten Becken und Sauerstoffpumpen. Aber es gibt auch fortschrittliche Anlagen mit ausgefeilter Steuerungstechnologie und Automatisierung.


Neugierig auf Hydroponik? Hier findest du dein ideales System!




Warum Deep Water Culture? Vorteile des DWC-Systems


  • Konsistente Produktions- und Wachstumsverhältnisse

  • Keine spezielle Bewässerungsregulierung erforderlich

  • Überlegene Erträge im Vergleich zu NFT-Verfahren

  • Stecklingsvorteil: Direktes Einsetzen in das System möglich, wobei sie durch Substrate wie Steinwolle etc. stabilisiert werden.


Allgemeine Vorteile der Hydroponik


Sicherlich überlegst du, welche Vorzüge der hydroponische Anbau mit sich bringt und weshalb es sich lohnt, diesen Weg auszuprobieren.

Vorteile von Hydroponik


DIY: Ein Deep Water Culture (DWC)-System selbst erstellen – Schritt-für-Schritt


Schritt 1: Materialbeschaffung

Einkaufsliste:


Schritt 2: Die richtige Box auswählen


Es ist essentiell, ein dunkles Gefäß zu wählen. Dies verhindert nicht nur, dass sich das Wasser zu sehr erhitzt, sondern auch das Wachstum von unerwünschten Mikroorganismen. Dein Gefäß sollte auch groß genug sein, um die gewünschte Anzahl von Pflanzen unterzubringen und dir genügend Platz für die Wurzelausbreitung zu bietet.


Schritt 3: Einrichtung des Luftsprudelsystems


  • Verbinde den Luftschlauch mit der Aquarienluftpumpe.

  • Befestige am anderen Ende des Schlauchs den Luftstein.

  • Lege den Luftstein vorsichtig auf den Boden Deines Gefäßes, sodass er für eine gleichmäßige Sauerstoffzufuhr sorgt.


Schritt 4: Netztöpfe vorbereiten


Fülle die Hydroponiknetztöpfe mit den EazyPlugs oder deinem gewählten Anzuchtmedium. Diese Netztöpfe ermöglichen es, dass die Pflanzenwurzeln frei ins Wasser hängen und so direkt die Nährstoffe aufnehmen können.


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Schritt 5: Nährstofflösung vorbereiten


  • Fülle Dein Gefäß mit Wasser.

  • Mische den hydroponischen Dünger gemäß den Anweisungen des Herstellers.

  • Überprüfe und reguliere den pH-Wert des Wassers. Ideal ist ein Wert zwischen 5,5 und 6,5.


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Schritt 6: Pflanzen einsetzen


Setze Deine Jungpflanzen (mit EazyPlugs oder anderes gewünschtes Substrat) / Samen in die zuvor vorbereiteten Netztöpfe. Achte darauf, dass die Wurzeln oder das Anzuchtmedium Kontakt mit der Nährstofflösung hat. Steht dein System an einem Ort mit unzureichendem Licht, ist eine Zusatzbeleuchtung essenziell, um das gesunde Wachstum deiner Pflanzen zu gewährleisten. Bei warmen Temperaturen kannst du es auch problemlos im Freien aufstellen.


Schritt 7: Systempflege und Überwachung


Überprüfe regelmäßig den Wasserstand, den pH-Wert und den Nährstoffgehalt. Dein DWC-System benötigt zwar weniger Aufmerksamkeit als einige andere Anbaumethoden, doch regelmäßige Überwachung stellt sicher, dass Deine Pflanzen optimal wachsen.


Die Bedeutung der Beleuchtung in der Hydroponik für den Erfolg mit Deep Water Culture

Du hast also beschlossen, den Weg des hydroponischen Anbaus zu beschreiten oder spielst zumindest mit dem Gedanken. Egal wo du gerade stehst, eines wird schnell klar: Beim hydroponischen Anbau spielt die richtige Beleuchtung eine unverzichtbare Rolle.

Warum ist Beleuchtung so entscheidend?

Pflanzen sind wahre Meister der Fotosynthese – einem Prozess, bei dem sie Lichtenergie in chemische Energie umwandeln, die sie für ihr Wachstum nutzen. Kein Licht, keine Fotosynthese. Das bedeutet, dass die richtige Beleuchtung im hydroponischen System den Unterschied zwischen Gedeihen und Vergehen ausmachen kann. Welche Lichtquellen stehen zur Verfügung?


Deep Water Culture (DWC) / Deep Flow Technique (DFT)

  1. Leuchtstofflampen (T5/T8): Sie sind relativ kostengünstig und eignen sich besonders gut für Setzlinge und Jungpflanzen.

  2. Hochdruck-Natriumdampflampen (HPS): Diese sind besonders beliebt für die Blütephase von Pflanzen, da sie ein warmes, gelbes Licht aussenden.

  3. Metallhalogenidlampen (MH): Ideal für die vegetative Wachstumsphase mit ihrem blauen Lichtspektrum.

  4. LED-Pflanzenlichter: Eine modernere Option, die sich in Effizienz und Flexibilität auszeichnet. Sie können für verschiedene Wachstumsphasen angepasst werden und verbrauchen weniger Energie.


Auf was sollte man achten?


  • Lichtzyklen: Pflanzen brauchen nicht nur Licht, sondern auch Dunkelheit, um sich zu regenerieren. Die empfohlene Beleuchtungsdauer variiert je nach Pflanzenart und -phase. Ein häufiger Standard für viele Pflanzen liegt bei 18 Stunden Licht und 6 Stunden Dunkelheit (kann je nach Pflanzenart variieren) während der Wachstumsphase und 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit während der Blütephase.

  • Lichtintensität: Nicht jede Pflanze benötigt die gleiche Lichtintensität. Manche Pflanzen vertragen stärkeres Licht, während andere empfindlicher sind.

  • Lichtspektrum: Unterschiedliche Wachstumsphasen erfordern unterschiedliche Lichtspektren. Beispielsweise begünstigt bläuliches Licht das vegetative Wachstum, während rötliches Licht die Blüte fördert.


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Natürliches Licht: Draußen und ohne Zusatzbeleuchtung

Wenn du dein hydroponisches System draußen aufstellen möchtest und die Temperaturen warm genug sind, dann ist dies eine hervorragende Möglichkeit, den Pflanzen natürliches Sonnenlicht zu bieten. In solch einem Fall ist keine zusätzliche Beleuchtung erforderlich. Die Sonne liefert das gesamte benötigte Lichtspektrum, und die Pflanzen können in dieser natürlichen Umgebung gedeihen.


Grundlagen der Hydroponik im Kontext von Deep Water Culture


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In der Deep Water Kultur (DWC) spielt die Sauerstoffpumpe eine zentrale Rolle. Idealerweise läuft sie rund um die Uhr, um die Wurzeln ständig zu belüften und Wurzelfäule zu vermeiden. Es ist aber auch möglich, sie unregelmäßig zu betreiben, solange der Sauerstoffgehalt im Wasser überwacht wird. Regelmäßige Kontrollen sind dabei unerlässlich, um Pflanzenstress zu vermeiden.


Die besten Pflanzen für das Gedeihen in einer Deep Water Culture-Umgebung


Die Deep Water Culture (DWC) ist eine hydroponische Methode, die für viele verschiedene Pflanzenarten geeignet ist. Unter den Pflanzen, die in DWC-Systemen erfolgreich angebaut werden können, finden wir:

Blattgemüse wie Kopfsalat, Rucola, Spinat, Mangold, Pak Choi und Kohlrabi, die in DWC besonders gut gedeihen, da sie nicht auf schwere Früchte angewiesen sind.

Kräuter sind ebenfalls eine beliebte Wahl für DWC-Systeme, dazu gehören Basilikum, Koriander, Petersilie, Minze, Dill und Oregano, die das ganze Jahr über frische Ernten bieten können.

Fruchttragende Pflanzen wie Tomaten, Paprika, Gurken, Erdbeeren und Zucchini können ebenfalls in DWC-Systemen gedeihen, obwohl sie möglicherweise mehr Pflege und Unterstützung benötigen. Und obwohl sie eine größere Herausforderung darstellen können, haben einige Gärtner auch Erfolg mit Wurzelgemüse wie Radieschen und, mit besonderer Pflege, Karotten in DWC-Systemen gehabt.


Deep Water Culture (DWC) / Deep Flow Technique (DFT)

Du willst noch mehr über Hydroponik erfahren?




Mit der Deep Water Culture öffnest du dir Türen zu einem effizienten und vielseitigen Pflanzenanbau. Mit der richtigen Pflege und Aufmerksamkeit kannst du ein üppiges, grünes Paradies in deinem eigenen DWC-System erleben. Tauche ein in diese wunderbare Welt des Hydroponik-Anbaus und erlebe die Faszination des Wachstums aus erster Hand!

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