Echter Mehltau bei Tomaten (Oidium neolycopersici)
Schadensbild:
Echter Mehltau auf Tomaten äußert sich durch einen staubartigen, weißen Pilzbelag auf Blättern, vorwiegend auf der Blattoberseite, kann aber auch Blattstiele und Stängel befallen. Ein Merkmal ist, dass sich der Echte Mehltau an Tomaten leicht abwischen lässt. Dieser Belag tritt zunächst in unregelmäßigen Flecken auf, die sich bei schwerem Befall ausdehnen und eventuell das gesamte Blatt überziehen können. Die befallenen Blätter verfärben sich nach und nach gelblich-braun, welken und sterben schließlich ab. Interessanterweise sind die Tomatenfrüchte selbst von diesem Pilzbefall nicht betroffen. Echter Mehltau tritt häufig im Gewächshaus auf.
Schadwirkung:
Entzieht der Pflanze Wasser und Nährstoffe. Die Beeinträchtigung der Photosynthese durch den Verlust funktionsfähiger Blattfläche kann sich negativ auf die Größe der Früchte und den Geschmack auswirken.
Biologische Aspekte:
Optimale Bedingungen für eine Infektion sind Temperaturen zwischen 16 und 22 Grad Celsius sowie eine relative Luftfeuchtigkeit von 70 bis 80 Prozent.
Prävention
Präventive Maßnahmen für Tomatenpflanzen:
Geeignete Sorten wählen.
Stabile Luftfeuchtigkeit im Gewächshaus aufrechterhalten (starkes Absinken vermeiden!).
Rechtzeitiges Entfernen und Entsorgen befallener Pflanzenteile.
Pflanzenstärkungsmittel anwenden.
Behandlung:
Netzschwefel: Gemäß Herstellerangabe.
Milch: 1 Teil Milch, 9 Teile Wasser.
Lecithin: Nach Herstellerempfehlung.
Kaliumhydrogencarbonat: Gemäß Anleitung.
Backpulver: 1 TL pro Liter Wasser.
Comments