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Der größte Fehler beim Gießen von Gemüsepflanzen – Machst du ihn auch?

Autorenbild: Maximilian HechtMaximilian Hecht

Das richtige Gießen ist eine der wichtigsten Maßnahmen für gesundes Pflanzenwachstum und eine reiche Ernte. Viele Hobbygärtner unterschätzen jedoch, wie entscheidend die richtige Wasserversorgung für den Erfolg ihrer Gemüsepflanzen ist. Ein häufiger Fehler führt dazu, dass Pflanzen entweder zu wenig oder zu viel Wasser erhalten – mit fatalen Folgen. In diesem Artikel erfährst du, was der größte Fehler beim Gießen von Gemüsepflanzen ist, wie du ihn vermeidest und welche bewährten Methoden zu kräftigen, widerstandsfähigen Pflanzen führen.


Inhaltsverzeichnis

1. Der größte Fehler beim Gießen von Gemüsepflanzen


Der wohl häufigste und gravierendste Fehler beim Gießen ist unregelmäßiges und oberflächliches Gießen. Viele Hobbygärtner gießen entweder zu oft in kleinen Mengen oder zu selten und dann in großen Mengen auf einmal. Beides kann fatale Folgen haben:


  • Zu häufiges Gießen in kleinen Mengen führt dazu, dass nur die oberste Erdschicht feucht wird, die Wurzeln aber nicht in die Tiefe wachsen. Dadurch sind die Pflanzen anfälliger für Trockenheit, da ihre Wurzeln nicht tief genug reichen, um Wasser aus tieferen Bodenschichten zu ziehen.


  • Zu seltenes, aber starkes Gießen sorgt dafür, dass das Wasser schnell versickert, ohne dass die Wurzeln ausreichend davon profitieren. Zudem kann es zu Bodenverdichtungen führen, die das Wurzelwachstum behindern.


größte Fehler beim Gießen von Gemüsepflanzen

💡 Tipp: Ziel ist es, die Pflanzen tiefgründig und durchdringend zu bewässern, aber in längeren Abständen – so wachsen die Wurzeln tiefer und die Pflanzen werden widerstandsfähiger.

2. Wann ist der beste Zeitpunkt zum Gießen?


Der Zeitpunkt des Gießens spielt eine entscheidende Rolle für die Wasseraufnahme der Pflanzen und die Verdunstungsrate.


Morgens oder abends – Wann ist besser?


  • Morgens gießen (idealerweise zwischen 5 und 9 Uhr) ist optimal, weil das Wasser über den Tag von den Pflanzen genutzt werden kann, ohne dass es sofort verdunstet.


  • Abends gießen (nach 18 Uhr) ist eine Alternative, kann aber zu höherer Feuchtigkeit über Nacht führen, was das Risiko für Pilzkrankheiten und Schneckenbefall erhöht.


größte Fehler beim Gießen von Gemüsepflanzen

💡 Tipp: Morgens gießen ist die sicherste Wahl, um Krankheiten vorzubeugen und die Verdunstung gering zu halten.

3. Wie viel Wasser brauchen Gemüsepflanzen?


Der Wasserbedarf variiert je nach Pflanze, Bodenbeschaffenheit und Witterung. Hier sind einige Richtwerte:

Gemüseart

Wasserbedarf pro Woche

Tomaten

10–20 Liter pro Pflanze

Gurken

15–25 Liter pro Pflanze

Paprika

10–15 Liter pro Pflanze

Zucchini

15–20 Liter pro Pflanze

Möhren & Wurzelgemüse

5–10 Liter pro Quadratmeter

Salat & Blattgemüse

10–15 Liter pro Quadratmeter

💡 Tipp: Beobachte deine Pflanzen genau – wenn Blätter schlapp wirken oder sich kräuseln, ist das oft ein Zeichen für Wassermangel oder Staunässe.

4. Die richtige Gießmethode für maximale Effizienz


1. Direkt an der Wurzel gießen


Statt das Laub zu benetzen (was Pilzkrankheiten fördert), solltest du immer direkt an der Basis der Pflanze gießen.


2. Selten, aber durchdringend bewässern


Tiefes Gießen fördert tiefer reichende Wurzeln, die die Pflanze widerstandsfähiger gegen Trockenperioden machen.


3. Regenwasser nutzen


Leitungswasser enthält oft Kalk und Chlor, was nicht alle Pflanzen vertragen. Regenwasser ist weicher und nährstoffreicher.


4. Mulch als Verdunstungsschutz verwenden


Eine Mulchschicht aus Stroh, Grasschnitt oder Laub hält die Bodenfeuchtigkeit länger und reduziert den Wasserbedarf.


größte Fehler beim Gießen von Gemüsepflanzen

💡 Tipp: Tropfbewässerungssysteme sind eine der effizientesten Methoden, da sie das Wasser direkt an die Wurzeln abgeben und die Verdunstung minimieren.

5. Häufige Gießfehler und deren Lösungen

Fehler

Folge

Lösung

Tägliches Gießen in kleinen Mengen

Wurzeln wachsen oberflächlich, Pflanzen vertrocknen schneller

Seltener, aber tiefgründig gießen

Gießen in der Mittagshitze

Hohe Verdunstung, Wasserverschwendung

Morgens oder abends gießen

Blätter statt Wurzeln gießen

Fördert Pilzkrankheiten

Direkt am Boden gießen

Staunässe durch zu viel Wasser

Wurzelfäule, Sauerstoffmangel

Boden durchlässig halten, Drainageschicht nutzen

💡 Tipp: Teste, ob deine Pflanzen Wasser brauchen, indem du mit dem Finger 2–3 cm tief in die Erde drückst. Ist es dort noch feucht, brauchst du nicht zu gießen.

6. Spezialtipps für besonders empfindliche Pflanzen


  • Tomaten & Paprika: Gleichmäßige Wasserversorgung beugt Blütenendfäule vor. Regenwasser ist ideal.


  • Gurken & Zucchini: Nicht mit kaltem Wasser gießen – das kann Wachstumsstockungen verursachen.


  • Möhren & Rüben: Weniger, aber tief gießen – so wachsen die Wurzeln gerade und tief.


  • Salat & Blattgemüse: Gleichmäßige Feuchtigkeit halten, aber Staunässe vermeiden.

💡 Tipp: Pflanzen, die tiefe Wurzeln ausbilden, brauchen weniger häufig Wasser – trainiere sie durch gezieltes, sparsames Gießen.

Fazit


Der größte Fehler beim Gießen von Gemüsepflanzen ist unregelmäßiges, oberflächliches Bewässern, das zu schwachen Wurzeln und anfälligen Pflanzen führt. Wer stattdessen selten, aber tiefgründig gießt, morgens bewässert und Mulch einsetzt, wird kräftigere, gesündere Pflanzen und eine bessere Ernte erzielen. Durch kleine Anpassungen in der Gießtechnik kannst du nicht nur Wasser sparen, sondern auch deine Pflanzen optimal versorgen und ihre Widerstandskraft erhöhen.


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