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Die 7 größten Fehler beim Gurkenanbau – So machst du es richtig!

Autorenbild: Maximilian HechtMaximilian Hecht

Gurken (Cucumis sativus) gehören zu den beliebtesten Gemüsepflanzen im heimischen Garten, sind aber gleichzeitig anspruchsvoller, als viele denken. Wer gesunde Pflanzen mit einer reichen Ernte möchte, sollte einige grundlegende Regeln beachten. Häufig führen Fehler bei der Aussaat, Pflege oder Ernte dazu, dass die Pflanzen verkümmern, anfällig für Krankheiten werden oder nur wenige Früchte tragen. In diesem Artikel erfährst du, welche sieben Fehler beim Gurkenanbau besonders verbreitet sind – und wie du sie vermeidest.


Inhaltsverzeichnis


1. Der falsche Standort – Warum Licht und Wärme entscheidend sind: Die 7 größten Fehler beim Gurkenanbau


Gurken sind wärmeliebende Pflanzen und benötigen einen sonnigen, geschützten Standort mit mindestens sechs Stunden direkter Sonneneinstrahlung pro Tag. Ein häufiger Fehler ist es, sie an halbschattigen oder windigen Standorten zu pflanzen, wodurch sie langsamer wachsen und weniger Früchte tragen.


So machst du es richtig:


  • Wähle einen warmen, windgeschützten Standort – ideal ist ein Gewächshaus, Hochbeet oder eine sonnige Hauswand.


  • Falls du Gurken im Freiland anbaust, kannst du sie mit Tomatenhauben oder Vlies schützen, um ein optimales Mikroklima zu schaffen.


  • Achte auf gut durchlässigen, humusreichen Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0.

💡 Tipp: Hochbeete speichern Wärme besser und sind besonders für wärmeliebende Pflanzen wie Gurken ideal.

2. Falsche Aussaat – Der richtige Zeitpunkt ist entscheidend


Viele Hobbygärtner säen Gurken zu früh oder direkt ins Freiland, wenn die Bodentemperaturen noch zu niedrig sind. Gurkensamen benötigen eine Keimtemperatur von mindestens 20–25 °C, um zuverlässig zu sprießen.


So machst du es richtig:


  • Vorkultur ab Mitte April: Säe Gurkensamen in kleine Töpfe mit Anzuchterde und stelle sie an einen warmen, hellen Platz.


  • Direktsaat erst ab Mitte Mai: Warte, bis die Bodentemperatur konstant über 15 °C liegt.


  • Keimförderung: Weiche die Samen vor der Aussaat für 12–24 Stunden in lauwarmem Wasser ein.


größten Fehler beim Gurkenanbau

💡 Tipp: Eine Vorkultur verlängert die Erntezeit und schützt die Jungpflanzen vor Kälteeinbrüchen.

3. Falsches Gießen – Zu viel oder zu wenig Wasser


Gurken bestehen zu über 90 % aus Wasser und benötigen eine regelmäßige, aber kontrollierte Bewässerung. Ein häufiger Fehler ist entweder zu häufiges Gießen, das zu Staunässe führt, oder zu seltenes Gießen, wodurch die Früchte bitter werden.


So machst du es richtig:


  • Gieße morgens oder abends direkt an der Wurzel, um Verdunstung zu minimieren.


  • Verwende kalkarmes, lauwarmes Wasser (Regenwasser ist ideal).


  • Staunässe vermeiden: Sorge für lockeren, gut durchlässigen Boden und mulche die Pflanzfläche, um die Feuchtigkeit im Boden zu halten.


größten Fehler beim Gurkenanbau

💡 Tipp: Eine Tropfbewässerung sorgt für eine gleichmäßige Wasserversorgung und verhindert Pilzkrankheiten durch nasse Blätter.

4. Mangelnde Nährstoffversorgung – Welche Dünger wirklich helfen


Gurken haben einen hohen Nährstoffbedarf und benötigen regelmäßige Düngergaben, um kräftig zu wachsen und viele Früchte zu bilden. Häufig fehlt es an Stickstoff, Kalium und Magnesium, was zu schwachem Wachstum und gelben Blättern führt.


So machst du es richtig:


  • Grunddüngung: Beim Pflanzen Kompost oder gut verrotteten Stallmist in die Erde einarbeiten.


  • Flüssigdünger: Während der Wachstumsphase alle 2 Wochen mit Brennnesseljauche oder Tomatendünger düngen.


  • Blattdüngung: Bei ersten Anzeichen von Mangelerscheinungen (gelbe Blätter) kann eine Blattdüngung mit Magnesiumsulfat oder Algenextrakt helfen.

💡 Tipp: Kalium ist essenziell für eine reiche Ernte – Kaliumreiche Dünger wie Holzasche oder Vinasse sind besonders geeignet.

5. Fehlende Rankhilfen – Warum sie die Ernte verbessern


Viele Gurkensorten wachsen als Rankpflanzen und benötigen eine geeignete Kletterhilfe. Werden sie ohne Stütze am Boden liegend angebaut, können die Früchte faulen oder deformiert wachsen.


So machst du es richtig:


  • Verwende stabile Rankgerüste, Netze oder Spaliere für aufrecht wachsende Gurkensorten.


  • Falls du Bodengurken anbaust, lege Stroh oder Mulch unter die Früchte, um Fäulnis zu verhindern.


größten Fehler beim Gurkenanbau

💡 Tipp: Eine vertikale Kultivierung verbessert die Luftzirkulation, reduziert Pilzkrankheiten und erleichtert die Ernte.

6. Falsche Mischkultur – Unverträgliche Pflanznachbarn


Gurken sollten nicht neben Pflanzen wachsen, die ihnen Nährstoffe oder Platz wegnehmen. Besonders problematisch sind Kartoffeln, Zwiebeln oder Fenchel, da sie das Wachstum der Gurken hemmen können.


So machst du es richtig:


  • Gute Nachbarn: Dill, Bohnenkraut, Basilikum und Radieschen fördern das Wachstum.


  • Schlechte Nachbarn vermeiden: Kartoffeln, Zwiebeln, Knoblauch und Melonen.

💡 Tipp: Eine Kombination mit Mais oder Sonnenblumen bietet natürlichen Windschutz.

7. Falsches Ernten – Der richtige Zeitpunkt für maximale Erträge


Viele Gärtner warten zu lange mit der Ernte, was dazu führt, dass die Früchte überreif und bitter werden oder die Pflanze ihre Produktion einstellt.


So machst du es richtig:


  • Ernte die ersten Gurken, sobald sie eine Länge von 15–20 cm erreicht haben.


  • Verwende eine scharfe Schere, um die Pflanze nicht zu beschädigen.


  • Pflücke regelmäßig – je mehr Gurken geerntet werden, desto mehr neue Früchte wachsen nach.

💡 Tipp: Die besten Erntezeiten sind früh morgens oder abends, wenn die Früchte besonders knackig sind.

Fazit


Gurken sind anspruchsvolle, aber äußerst lohnenswerte Pflanzen für den eigenen Garten. Mit dem richtigen Standort, gezielter Bewässerung, ausreichender Nährstoffversorgung und guten Pflanznachbarn lässt sich eine reiche Ernte erzielen. Vermeide die genannten Fehler, um gesunde Pflanzen und geschmackvolle Gurken zu erhalten. Mit diesen Tipps wirst du garantiert zum erfolgreichen Gurken-Gärtner!

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