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Madagaskarpalme (Pachypodium lamerei): Eine einzigartige Sukkulente aus Madagaskar!

Autorenbild: Maximilian HechtMaximilian Hecht

Die Madagaskarpalme (Pachypodium lamerei), auch als Dickfuß bekannt, ist eine außergewöhnliche sukkulente Pflanze, die durch ihre markante Erscheinung beeindruckt. Obwohl sie keine echte Palme ist, verdankt sie ihren Namen dem palmenartigen Wuchs und der rosettenförmigen Anordnung ihrer Blätter. Sie gehört zur Familie der Hundsgiftgewächse (Apocynaceae) und ist in den trockenen Regionen Madagaskars heimisch. Ihre außergewöhnliche Anpassungsfähigkeit macht sie sowohl in der Natur als auch als Zimmerpflanze zu einem faszinierenden Exemplar.


Inhaltsverzeichnis


Herkunft und natürlicher Lebensraum: Madagaskarpalme (Pachypodium lamerei)


Die Madagaskarpalme stammt aus dem südlichen und zentralen Madagaskar, einer Region, die durch trockenes Klima, felsige Böden und extreme Temperaturschwankungen geprägt ist. Dort wächst sie vor allem in halbwüstenartigen Gebieten und an steinigen Hängen. Die Fähigkeit, Wasser in ihrem dicken, säulenartigen Stamm zu speichern, ermöglicht ihr das Überleben während der langen Trockenzeiten. Während der kurzen Regenzeit treibt sie rasch neue Blätter aus, die sie in der Trockenzeit wieder abwirft, um Wasserverlust zu minimieren.


Diese endemische Pflanze hat sich perfekt an die kargen Bedingungen Madagaskars angepasst und ist ein Symbol für die Widerstandsfähigkeit der dortigen Flora.


Madagaskarpalme (Pachypodium lamerei)

Hinweis: Trotz ihres Namens ist die Madagaskarpalme keine echte Palme, sondern gehört zu den Hundsgiftgewächsen.

Morphologie und Erscheinungsbild


Die Madagaskarpalme ist eine laubabwerfende Sukkulente, deren auffälliger Wuchs und markante Merkmale sie zu einer beliebten Zierpflanze machen.


Stamm: Der Stamm ist dick, zylindrisch und mit einer silbrig-grauen Oberfläche überzogen. Er kann in der Natur bis zu 6 Meter hoch werden, während er in Kultur meist eine Höhe von 2 bis 3 Metern erreicht. Über den gesamten Stamm ziehen sich scharfe Dornen. Diese Dornen schützen die Pflanze vor Fressfeinden und dienen als zusätzliche Schattenquelle, um den Wasserverlust zu reduzieren.


Blätter: Die dunkelgrünen, länglichen Blätter sind ledrig und wachsen in einer rosettenartigen Anordnung an den Enden der Triebe. Jedes Blatt erreicht eine Länge von bis zu 25 Zentimetern und hat eine schmale, lineare Form mit einer hellen Mittelrippe. Während der Trockenzeit wirft die Pflanze ihre Blätter vollständig ab, um Energie und Wasser zu sparen. Sobald die Regenzeit beginnt oder ausreichend Wasser verfügbar ist, bildet sie schnell neue Blätter aus.


Blüten: Die weißen, trichterförmigen Blüten der Madagaskarpalme sind ein echtes Highlight. Sie erinnern an die Blüten der Frangipani (Plumeria) und verströmen einen angenehmen Duft. Die Blütezeit liegt meist im Sommer, wobei die Pflanze in Kultur seltener blüht als in ihrer natürlichen Umgebung.

Hinweis: In ihrer Heimat Madagaskar wird sie häufig als dekorative Pflanze genutzt und ist ein Symbol für die Anpassungsfähigkeit an extreme Umweltbedingungen.

Pflege und Kultivierung


Die Madagaskarpalme ist eine pflegeleichte und robuste Pflanze, die sowohl in trockenen Tropen als auch in gemäßigten Regionen als Zimmerpflanze gedeiht.


Standort: Die Pflanze bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Direkte Sonneneinstrahlung fördert ein kräftiges Wachstum und die Ausbildung der typischen Blätter. In Innenräumen sollte sie an einem hellen Fenster oder unter einer Pflanzenlampe stehen.


Boden: Ein durchlässiges, mineralisches Substrat ist essenziell. Eine Mischung aus Kakteenerde, Sand und grobem Kies sorgt für optimale Bedingungen. Staunässe ist unbedingt zu vermeiden, da die Wurzeln der Pflanze empfindlich auf zu viel Feuchtigkeit reagieren.


Bewässerung: Während der Wachstumsphase im Frühling und Sommer benötigt die Madagaskarpalme regelmäßige Wassergaben. Der Boden sollte zwischen den Gießvorgängen vollständig austrocknen. In der Winterruhe wird das Gießen stark reduziert – gerade so viel, dass der Stamm prall bleibt und nicht schrumpft.


Düngung: Von Frühling bis Herbst empfiehlt sich eine monatliche Düngung mit einem Kakteendünger, der wenig Stickstoff enthält. Dies unterstützt das Wachstum und die Blütenbildung.


Überwinterung


Die Madagaskarpalme verträgt nur leichte Minusgrade und muss daher in frostfreien Räumen überwintert werden. Ein heller Wintergarten, ein kühles Gewächshaus oder ein temperierter Raum mit Temperaturen zwischen 10 und 15 °C sind ideal. Während der Winterruhe sollte die Pflanze nur sparsam gegossen werden, um Fäulnis zu vermeiden.

Tipp: Wird die Pflanze zu dunkel überwintert, wirft sie ihre Blätter ab. Dies ist jedoch unproblematisch, da sie im Frühjahr neu austreibt.

Vermehrung


Die Vermehrung der Madagaskarpalme erfolgt entweder durch Samen oder Stecklinge.


Aussaat: Die Samen sollten vor der Aussaat für 24 Stunden in lauwarmem Wasser eingeweicht werden. Anschließend werden sie in ein leicht feuchtes, mineralisches Substrat gesät. Eine konstante Temperatur von etwa 25 °C und hohe Luftfeuchtigkeit fördern die Keimung, die je nach Bedingungen 2 bis 6 Wochen dauern kann.





Fazit


Die Madagaskarpalme ist eine faszinierende Pflanze, die mit ihrem markanten Erscheinungsbild, ihrer Widerstandsfähigkeit und ihrer exotischen Herkunft begeistert. Ob als Zimmerpflanze oder im Tropengarten – sie ist ein wahrer Hingucker und ein Symbol für die einzigartige Flora Madagaskars. Mit der richtigen Pflege und Überwinterung wird diese Sukkulente zu einem langlebigen Highlight in jeder Pflanzensammlung.

Hol dir ein Stück Madagaskar nach Hause und erlebe die faszinierende Welt der Madagaskarpalme! 🌵

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