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AutorenbildMaximilian Hecht

Cocona - Das verborgene Superfood: Alles, was du über Solanum sessiliflorum wissen musst!

Aktualisiert: 1. Okt.

Willkommen in der exotischen Welt der Cocona


Begleite mich auf eine Entdeckungsreise zu einem der verborgenen Schätze Südamerikas - der Cocona (Solanum sessiliflorum). Diese bemerkenswerte tropische Frucht ist nicht nur ein kulinarisches Highlight, sondern auch ein faszinierendes botanisches Wunder.


Inhaltsverzeichnis:


Die Herkunft der Cocona


Cocona stammt aus den östlichen Andenhängen Südamerikas, insbesondere aus Peru, Kolumbien, Ecuador, Venezuela und dem Amazonasgebiet Brasiliens. In Höhenlagen zwischen 200 und 1000 Metern gedeiht diese Pflanze und verwandelt sich mit der Zeit von einer krautigen zu einer halbholzigen Pflanze, die beeindruckende 2 Meter Höhe erreichen kann.


Cocona (Solanum sessiliflorum) hat ihre Wurzeln in Südamerika
Cocona (Solanum sessiliflorum) hat ihre Wurzeln in Südamerika

Botanische Eigenschaften


Als Mitglied der Familie der Solanaceae zeichnet sich die Cocona-Pflanze durch ein kräftiges und imposantes Erscheinungsbild und große, gezähnte und behaarte Blätter aus. Ihre Blüten ähneln großen Kartoffelblüten mit hellgrünen Blütenblättern. Im Vergleich zu ihren nahen Verwandten wie Naranjilla (Solanum quitoense) und Pseudolulo (Solanum pseudolulo) fehlen der Cocona die charakteristischen Stacheln (je nach Art kann auch die Lulo Stacheln aufweisen) und die lila Färbung der Blattadern (im Vergleich zur Lulo).



 Lulo (Solanum quitoense)
Lulo (Solanum quitoense) mit den typischen lila Blattadern
 Lulo (Solanum quitoense)
Lulo (Solanum quitoense) mit wunderschönen Blüten
Lulo (Solanum quitoense) mit wunderschönen Blattadern
Lulo (Solanum quitoense) mit wunderschönen Blattadern

 Lulo (Solanum quitoense)
Lulo (Solanum quitoense) Früchte

So keimt die Cocona: Tipps zur Keimtemperatur und Bedingungen


Die Cocona, auch bekannt als Solaum sessiliflorum, ist eine faszinierende Pflanze, die ihre Wurzeln in den warmen Regionen Südamerikas hat. Sie gedeiht am besten bei Temperaturen, die eine gemütliche Wärme ausstrahlen.


Für eine erfolgreiche Keimung ist es ratsam, eine Umgebungstemperatur zwischen 25 und 30 Grad Celsius zu gewährleisten.

Basierend auf meinen eigenen Erfahrungen, empfehle ich, die Cocona-Samen für einen Zeitraum von 24 bis 72 Stunden in warmem Wasser einzuweichen.

Tipp: Ein entscheidender Faktor für die erfolgreiche Keimung der Cocona (Solanum sessiliflorum) ist die Nutzung eines Zimmergewächshauses mit integrierter Heizmatte. Durch Einstellen der Temperatur auf etwa 27 bis 32 Grad Celsius und die Verwendung einer Zeitschaltuhr kann man eine natürliche Umgebung mit Tag-Nacht-Zyklen nachahmen. Diese Methode hat sich bei mir als besonders effektiv erwiesen: Die Heizung läuft für 16 bis 18 Stunden am Tag und wird für die restlichen 6 bis 8 Stunden über die Zeitschaltuhr deaktiviert, um kühlere Nachtbedingungen zu simulieren.


Für die Aussaat der Cocona (Solaum sessiliflorum) empfiehlt es sich, Kokossubstrat als Basis zu nutzen, da es nicht zur Schimmelbildung neigt. Verteile die Samen gleichmäßig auf dem Kokossubstrat und bedecke sie anschließend mit einer dünnen Schicht Vermiculit. Dies bildet die ideale Umgebung für die Samen. Es ist entscheidend, dass das Kokossubstrat die korrekte Feuchtigkeit aufweist. Zu nass sollte es nicht sein, die ideale Feuchtigkeit erkennst du daran, dass beim Ausdrücken nur einige wenige Wassertropfen entweichen. Dies ist ein Zeichen dafür, dass das Substrat perfekt vorbereitet ist.


Für das Vermiculit empfehle ich eine leichte Befeuchtung mit einem Wassersprüher. Stelle das gesamte Arrangement anschließend in die zuvor beschriebenen Temperaturbedingungen. Diese Kombination aus Feuchtigkeit und Temperatur schafft die optimalen Bedingungen für das erfolgreiche Keimen der Cocona.


Cocona (Solanum sessiliflorum) keimen
So keimt die Cocona: Tipps zur Keimtemperatur und Bedingungen

Tipp: Die Keimdauer der Cocona variiert je nach Frische der Samen und kann von einigen Wochen bis zu mehreren Monaten reichen. Allerdings keimt die Mehrheit der Samen üblicherweise innerhalb weniger Wochen.


Umtopfen junger Pflanzen: So geht's richtig!


Wenn die jungen Pflänzchen erst einmal beginnen, sich zu entwickeln, wird es Zeit, sie sorgfältig in eigene Töpfe zu verpflanzen. Für diesen Schritt ist es wichtig, nur die besten Materialien zu verwenden: Wähle eine hochqualitative, luftige Anzuchterde, die keine Schädlinge, insbesondere keine Trauermücken, enthält.

Tipp: Für eine größere Anzahl von Keimlingen, wie beispielsweise bei Cocona (Solanum sessiliflorum), sind Quickpot Anzuchtplatten oder Einweg-Plastikbecher eine effiziente Wahl. Es ist essentiell, darauf zu achten, dass keine Staunässe entsteht, da dies das Wachstum der Pflanzen negativ beeinflussen kann. Falls die verwendeten Töpfe keine Abflusslöcher besitzen, ist es dringend ratsam, einige zu bohren. Dies stellt sicher, dass überschüssiges Wasser effektiv abfließen kann und die Wurzeln der Pflanzen gesund bleiben.

Es ist jedoch ratsam, von torfhaltigen Anzuchttöpfen Abstand zu nehmen, da diese schnell austrocknen und das empfindliche Wachstum der Pflänzchen negativ beeinflussen können.


Die neu umgetopften Pflanzen sollten an einem hellen Standort platziert werden, wobei eine Temperatur von ungefähr 16 bis 25 Grad Celsius ideal ist.


Anbau und Pflege 


Der ideale Standort für die Cocona ( Solanum sessiliflorum)


Die Cocona, auch bekannt als Solaum sessiliflorum, gedeiht optimal an einem Standort, der sonnig bis halbschattig ist, solange die Temperaturen 30 Grad Celsius nicht überschreiten. Sie ist frostempfindlich. Aus meinen Beobachtungen hat sich gezeigt, dass die Cocona auch an vollsonnigen Standorten gut wächst, sofern die Temperaturen unter 30 Grad bleiben. Übersteigen die Temperaturen diese Marke, ist ein Platz im Halbschatten vorzuziehen, da hohe Temperaturen die Bestäubung beeinträchtigen können.


Es ist zu beachten, dass die Cocona anfällig für bestimmte Pflanzenkrankheiten, wie Kraut- und Braunfäule, ist. Deshalb sollte sie mit genügend Abstand zu anderen Nachtschattengewächsen gepflanzt werden. Ein schützendes Dach kann vorteilhaft sein, um die Pflanze vor Nässe von oben zu schützen, was das Wachstum von Pilzsporen fördern könnte.

Tipp: Sowohl in der Topfkultur als auch im Freilandanbau sollte die Cocona regelmäßig gedüngt werden. Sie bevorzugt feuchte, aber gut drainierte Böden, um eine effiziente Wasserabfuhr zu gewährleisten. Staunässe ist sowohl in Töpfen als auch im Freiland zu vermeiden.


Mögliche Schädlinge bei der Cocona und wie man sie vermeidet


Bezüglich der Schädlingsresistenz der Cocona (Solaum sessiliflorum) kann ich auf positive persönliche Erfahrungen zurückblicken. Trotz Berichten über eine hohe Schädlingsanfälligkeit in südamerikanischen Anbaugebieten, hat sich die Cocona in meinen Beobachtungen als widerstandsfähig erwiesen. Dies zeigte sich besonders in einem Gewächshausumfeld, in dem andere Pflanzen stark von Spinnmilben betroffen waren, während die Cocona unbeeinträchtigt blieb. Sie scheint eine robuste und pflegeleichte Pflanze zu sein, die selten von Schädlingen befallen wird.


Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Cocona, ähnlich wie Tomaten und Kartoffeln, anfällig für Kraut- und Braunfäule (Phytophthora infestans) sein kann. Dieser Pilzbefall ist hochgradig ansteckend und kann sich schnell ausbreiten, besonders wenn die Pflanzen dicht beieinander stehen. Deshalb ist es empfehlenswert, einen ausreichenden Abstand zwischen Cocona-Pflanzen und anderen Nachtschattengewächsen wie Tomaten und Kartoffeln zu wahren, um das Risiko einer Ansteckung zu verringern.


Kraut- und Braunfäule bei der Cocona (Solanum sessiliflorum)
Kraut- und Braunfäule bei der Cocona (Solanum sessiliflorum)

Bei der Cocona, auch bekannt als Solaum sessiliflorum, wurden bisher Thripse, Blattläuse und Spinnmilben als Hauptschädlinge bei mir identifiziert. Diese Schädlinge konnten jedoch mit geeigneten Maßnahmen effektiv bekämpft werden. Es ist stets ratsam, wachsam zu sein und frühzeitig auf Anzeichen eines Schädlingsbefalls zu achten. Präventive Strategien, wie regelmäßige Überprüfungen der Pflanzen und die Einhaltung guter Anbaupraktiken, sind entscheidend, um die Gesundheit und Vitalität der Cocona zu fördern und zu erhalten.


Der einzigartige Geschmack der Cocona-Früchte


Wie isst man eine Cocona (Solanum sessiliflorum)?


Die Früchte der Cocona sind wahre Naturkunstwerke. Sie präsentieren sich in Rot, Orange oder Gelb und bieten eine Vielzahl von Verwendungsmöglichkeiten. Von rohem Verzehr bis hin zur Verarbeitung in Säften, Marmeladen, Gelees, scharfen Saucen und Pickles – die Cocona ist ein Allround-Talent. Ihre harte Beschaffenheit macht sie zudem widerstandsfähig gegen ruppige Handhabung nach der Ernte.


Die Cocona (Solanum sessiliflorum) bietet ein ähnliches Geschmackserlebnis wie die Lulo (Naranjilla), unterscheidet sich jedoch durch ihre ausgeprägtere Säure, die sich mit einer Vielzahl von Geschmacksnoten vermengt. Stell dir den einzigartigen Geschmack Cocona Früchte vor – ein faszinierendes Zusammenspiel von Zitrusnoten, oft beschrieben als eine harmonische Kombination aus Rhabarber und Limette. Diese geschmackliche Vielfalt macht die Cocona zu einer besonders interessanten Frucht. Je nach Art kann der Geschmack varriieren!


Gesundheitliche Aspekte


Die Cocona ist nicht nur ein Genuss für den Gaumen, sondern auch ein Booster für deine Gesundheit. Ihre Früchte sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen und bieten damit vielfältige gesundheitliche Vorteile.


Cocona (Solanum sessiliflorum) überwintern: Anleitung für die kalte Jahreszeit


Die Überwinterung der Cocona, auch bekannt als Solaum sessiliflorum, erfordert besondere Aufmerksamkeit, da sie nicht winterhart ist und Frost nicht verträgt. Sie kann kühlere Temperaturen bis zu einem gewissen Grad tolerieren, doch es ist essenziell, sie vor dem Gefrierpunkt zu schützen.


Ein effektiver Ansatz für die Überwinterung, den ich persönlich sehr nützlich finde, ist die Vermehrung durch Kopfstecklinge. Während der späten Vegetationsperiode im Herbst, schneide einige Kopfstecklinge von der Pflanze ab. Entferne etwa zwei Drittel der unteren Blätter und platziere die Stecklinge in Wasser, damit sie Wurzeln bilden. Sobald die Wurzeln sichtbar sind, kannst du die Stecklinge in Erde umtopfen. Diese Methode ermöglicht es, die Stecklinge problemlos auf deinem Fensterbrett zu überwintern, wo sie vor Frost geschützt sind und sich auf die nächste Wachstumsperiode vorbereiten können.


Für eine detaillierte Anleitung zur Vermehrung durch Stecklinge, empfehle ich, spezifische Ressourcen oder Anleitungen zu konsultieren, die sich auf die Stecklingsvermehrung von Nachtschattengewächsen spezialisiert haben.

Tipp: Möchtest du mehr über die faszinierende Schwesterpflanze der Cocona, die Lulo (auch bekannt als Naranjilla), erfahren? Dann entdecke die spannende Welt dieser Pflanze, indem du auf den folgenden Link klickst. Erkunde ihre Geheimnisse und lerne alles über ihre Pflege, Anbau und vieles mehr!



Fazit


Die Cocona ist ein vielseitiges Superfood, das in unserer modernen Küche und in unserem Gesundheitsbewusstsein einen festen Platz verdient hat. Ihre reiche Geschichte, botanische Vielfalt und kulinarische Flexibilität machen sie zu einem Muss für jeden Abenteuerlustigen und Gesundheitsbewussten.


Deine Meinung ist gefragt! Hast du schon Erfahrungen mit Cocona gemacht? Teile deine Geschichten, Rezepte oder Anbautipps in den Kommentaren. Lass uns gemeinsam die Welt der Cocona erkunden und noch mehr Menschen für dieses wunderbare Superfood begeistern!

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