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Wiederentdeckt: Diese alten Getreidesorten sind besser als Weizen – Einkorn, Emmer & Co. im Vergleich.

Wiederentdeckt: Getreide gehört zu den wichtigsten Grundnahrungsmitteln der Menschheit. Während Weizen in den letzten Jahrhunderten durch Züchtung stark verändert wurde, erleben alte Getreidesorten wie Einkorn, Emmer, Dinkel und Kamut eine wahre Renaissance. Sie gelten als gesünder, besser verträglich und nährstoffreicher als moderner Hochleistungsweizen. Doch was macht diese Urgetreide so besonders? Welche Vor- und Nachteile haben sie im Vergleich zu herkömmlichem Weizen? Und welches Getreide eignet sich am besten für den eigenen Anbau oder den bewussten Konsum?

In diesem ausführlichen Beitrag erfährst du alles über die besten alten Getreidesorten, ihre Vorteile für die Gesundheit, ihren Geschmack und ihre Verwendung in der Küche.


Inhaltsverzeichnis

1. Warum alte Getreidesorten besser sind als Weizen


Weizen ist heute das mit Abstand am häufigsten angebaute Getreide. Doch durch moderne Hochleistungszucht wurde er stark verändert. Der Fokus lag auf hohen Erträgen, Schädlingsresistenz und einfacher Verarbeitung, aber oft auf Kosten von Nährstoffgehalt und Bekömmlichkeit. Viele Menschen klagen über eine schlechtere Verträglichkeit von Weizenprodukten, was nicht nur mit Gluten, sondern auch mit den enthaltenen Amylase-Trypsin-Inhibitoren (ATI) zusammenhängt, die Entzündungsreaktionen im Darm auslösen können.


Die Vorteile alter Getreidesorten:


Besser verträglich – Urgetreide enthält oft andere Glutenstrukturen, die von empfindlichen Menschen besser verdaut werden.


Mehr Nährstoffe – Sie enthalten mehr Mineralstoffe, Vitamine und Antioxidantien als moderner Weizen.


Intensiverer Geschmack – Im Vergleich zu Weizen bieten alte Getreidesorten nussigere, aromatischere Aromen.


Weniger Pestizide nötig – Urgetreide ist robuster und benötigt weniger chemische Hilfsmittel.


Aber welche alten Getreidesorten gibt es, und wie unterscheiden sie sich?


2. Einkorn – Das älteste Getreide der Welt


Einkorn (Triticum monococcum) ist die älteste kultivierte Getreideart der Menschheit. Bereits vor über 10.000 Jahren wurde es angebaut. Es hat einen sehr hohen Nährstoffgehalt und ist eine der besten Alternativen zu Weizen.


Merkmale:


  • Sehr kleiner, gelblicher Kern mit hohem Carotinoid-Gehalt


  • Enthält 30-50 % mehr Eiweiß als moderner Weizen


  • Hoher Gehalt an Zink, Magnesium und Eisen


  • Enthält weniger Gluten, ist aber nicht glutenfrei


  • Aromatisch-nussiger Geschmack


Verwendung:


Einkorn eignet sich besonders für:


Brot und Gebäck (allerdings schwerer zu verarbeiten als Weizen)


Nudeln und Teigwaren


Couscous-Alternativen


Porridge und Müslis


Einkorn – Das älteste Getreide der Welt

💡 Tipp: Einkorn enthält von Natur aus weniger Erträge als Weizen, ist aber robuster gegenüber Umwelteinflüssen.

3. Emmer – Der „Pharaonen-Weizen“ mit einzigartigem Geschmack


Emmer (Triticum dicoccum) war das wichtigste Getreide der Antike und wurde bereits in Ägypten angebaut. Er zählt zu den Vorläufern des Dinkels und hat einen kräftigen, fast würzigen Geschmack.


Merkmale:


  • Enthält mehr Mineralstoffe als Weizen


  • Hoher Gehalt an Carotinoiden → schützt die Zellen


  • Proteinreicher als moderner Weizen


  • Hat einen höheren Ballaststoffgehalt


  • Kräftiger, leicht erdiger Geschmack


Verwendung:


Herzhaftes Brot und Vollkorngebäck


Körner für Salate oder Risotto-ähnliche Gerichte


Mehl für Pasta oder Fladenbrote


Emmer – Der „Pharaonen-Weizen“ mit einzigartigem Geschmack

💡 Tipp: Emmerteig ist weniger elastisch als Weizenteig – für Brot am besten mit Dinkel oder Roggen mischen.

4. Dinkel – Der robuste Klassiker mit vielen Vorzügen


Dinkel (Triticum spelta) ist der nächste Verwandte des Weizens und bereits seit dem Mittelalter bekannt.


Merkmale:


  • Mehr Eiweiß und Mineralstoffe als Weizen


  • Enthält mehr Kieselsäure, gut für Haut, Haare und Nägel


  • Geringerer Glutenanteil → oft besser verträglich


  • Mild-nussiger Geschmack


Verwendung:


✔ Perfekt für Brot, Brötchen und Kuchen


✔ Sehr gut für Nudeln und Pfannkuchen


✔ Gute Alternative zu Weizen in fast allen Rezepten


Dinkel – Der robuste Klassiker mit vielen Vorzügen

💡 Tipp: Dinkel hat einen höheren Wasserbedarf beim Backen – Teige sollten etwas weicher gehalten werden.

5. Kamut – Die nährstoffreiche Urform des Hartweizens


Kamut (Triticum turanicum) stammt ursprünglich aus Ägypten und hat bis zu 40 % mehr Eiweiß als Weizen.


Merkmale:


  • Sehr proteinreich (ideal für Sportler)


  • Enthält mehr Magnesium, Zink und Selen


  • Große, goldgelbe Körner mit feiner Süße


  • Gut für die Verdauung


Verwendung:


Hartweizen-Alternative für Pasta


Sehr aromatisches Mehl für Gebäck


Perfekt für Fladenbrot


6. Vergleich: Welche Getreidesorte ist die beste Alternative zu Weizen?

Getreide

Eiweißgehalt

Gluten

Geschmack

Verwendung

Einkorn

Hoch

Wenig

Mild-nussig

Brot, Gebäck, Porridge

Emmer

Hoch

Mittel

Kräftig-würzig

Brot, Pasta, Salate

Dinkel

Mittel

Mittel

Mild-nussig

Brot, Kuchen, Nudeln

Kamut

Sehr hoch

Mittel

Süßlich-nussig

Pasta, Fladenbrot

Fazit – Lohnt sich der Umstieg auf Urgetreide?


Wer nährstoffreiche, aromatische und oft besser verträgliche Alternativen zu Weizen sucht, sollte unbedingt Einkorn, Emmer, Dinkel oder Kamut ausprobieren. Sie liefern mehr Mineralstoffe, Proteine und Antioxidantien als moderne Weizensorten und sorgen für neue Geschmackserlebnisse in der Küche. Besonders für Menschen mit empfindlichem Magen oder Unverträglichkeiten können diese alten Getreidesorten eine wertvolle Alternative sein.Diese alten Getreidesorten sind besser als Weizen – Einkorn, Emmer & Co. im Vergleich.

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